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Die Osteopathie ist das „Auffinden und Behandeln der Ursache von Beschwerden, nicht das Beseitigen der Symptome“.
Der Gründer der Osteopathie war der amerikanische Arzt A. T. Still, dem vor über 120 Jahren auffiel, dass der Körper als eine untrennbare Einheit miteinander reagiert. Dabei ist jedes Gewebe – bis hin zur kleinsten Zelle – stets in Bewegung. Ist die Beweglichkeit einer Körperstruktur gestört, folgt daraus eine Funktionseinschränkung, die sowohl lokale Symptome hervorrufen als auch Auswirkungen auf entfernte Bereiche zeigen kann.
Die Osteopahtie ist eine komplementäre Therapie. Dies bedeutet, dass Osteopathie eine Ergänzung zur Schulmedizin darstellt und eine sehr sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen. Wie in der regulären Medizin basiert auch die Osteopathie auf dem Verhältnis zwischen Embryologie, Anatomie und Physiologie.
Die Behandlung konzentriert sich auf drei Systeme:
- Das parietale System: Das ist das Muskel-Skelett-System, bestehend aus der Wirbelsäule und den Extremitäten, mit all seinen Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern.
- Das viszerale System: Das sind die Organe mit ihrem umgebenden Gewebe.
- Das kraniale System: Das ist der Schädel mit dem zentralen Nervensystem.
Diese drei Systeme sind in ständiger Wechselwirkung und müssen ausgeglichen werden. Der Osteopath untersucht und behandelt die Mobilität und Funktion dieser drei Systeme, um die Ursache der Beschwerde zu beheben und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Aufgabe des Osteopahten ist es, Funktionseinschränkungen mittels manueller Techniken aufzuspüren und zu korrigieren und damit den Weg für die Selbstheilungskräfte des Körpers freizumachen. Es gibt keinen Einsatz von Geräten.
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